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Geschichte

Carlota Sieveking
 Carlota Sieveking
Die Stiftung Eilbeker Gemeindehaus ist eine in Hamburg einzigartige Einrichtung zur Förderung der diakonischen Arbeit der Kirchengemeinde, und das als selbstständige Körperschaft neben der verfassten Kirche. Die Satzung nennt als Zweck der Stiftung die Ausübung christlicher Barmherzigkeit und Nächstenliebe.

Alles beginnt mit dem Wirken von Frau Carlota Sieveking, der Schwester des Hamburger Großgrundbesitzers Dr. Johann Hermann Sieveking. Sie wollte im entstehenden Vorort Eilbek eine sog. Sonntagsschule für Kindergottesdienste einrichten und erreichte, dass (Kollekten)-Gelder flossen, Mobiliar gesammelt und Helfer gewonnen wurden.

Mit dem Datum des ersten Kindergottesdienstes am 01.11.1872 beginnt die Vorgeschichte der Stiftung. Später überließ ihr der Bruder ein Grundstück und durch ihr unermüdliches Engagement gewann sie Mäzene. So konnte der Bau einer Kapelle in der Friedenstraße realisiert werden. 1874 eingeweiht, wurde sie auch für Gottesdienste und Bibelstunden genutzt.

Aus ihr erwuchs die erste Eilbeker Kirchengemeinde. Ab 1885 wurde die Kapelle - mit Einweihung der Friedenskirche - als Gemeindehaus genutzt. Das Gebäude war weiterhin im Privatbesitz einiger Mäzene, die 1888 die Stiftung Eilbeker Gemeindehaus gründeten und dieser Grundstücke, Gebäude und Geld übertrugen.

Die Stiftung sollte mit der Gemeinde verbunden sein, symbolisiert auch dadurch, dass -wenn möglich- ihr Pastor den Stiftungsvorsitz inne hat. Juristisch sind Stiftung und Gemeinde unabhängig voneinander.